Am vierten Spieltag erwartete der SVM den VfB Hassloch, der mit zwei Siegen aus drei Spielen in die Saison gestartet war. In einem munteren Spiel hatte Hassloch in der ersten Hälfte ein Chancenplus und ging auch folgerichtig in Führung. Nachdem der SVM sich im Spielaufbau selbst unter Druck setzte, kam ein Hasslocher 20 Meter vor dem Tor an den Ball und knallte den Ball in den Winkel. Nach dem Halbzeitpfiff übernahm dann der SVM die Spielkontrolle. Nach nur fünf Minuten egalisierte man die Gästeführung. Marvin Schöttinger spielte einen langen Ball auf Timo Laubscher, der den Ball mustergültig aus der Luft pflückte und souverän im Eck versenkte. Im weiteren Verlauf geriet das Schiedsrichtergespann, das bereits zuvor in vielen kleinen Entscheidungen den Unmut der Minfelder Spieler und Fans auf sich gezogen hatte, immer mehr in den Mittelpunkt. So auch Mitte der zweiten Hälfte als Julian Müller von außen in den Strafraum eindrang und von den Beinen geholt wurde, der Schiedsrichter aber auf Freistoß entschied.
In den letzten Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst hatte der SVM zwei Riesenchancen zur Führung, doch der Hasslocher Torwart rettete seine Mannschaft jeweils im Eins-gegen-Eins. Dann schwächte sich der SVM mit einer unnötigen und gerechtfertigten roten Karten selbst, doch der negative Höhepunkt war noch nicht erreicht. In der Nachspielzeit gab der Schiedsrichter 20 Meter vor dem Tor einen Freistoß wegen Meckerns, der zum glücklichen Siegtreffer der Gäste führte. Eine äußerst bittere Niederlage, die man in einer Woche im Heimspiel gegen den FC Lustadt wettmachen kann.
Nach dem Auswärtssieg in Leimersheim bestritt die Zweite ihre Heimpremiere gegen die Verbandsligareserve aus Zeiskam. Auf dem gut bespielbaren Nebenplatz sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel ohne Chancen. In der ersten Hälfte konnte der SVM den Gast immer wieder unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen, kam aber nicht gefährlich vor das Tor.
Auch in der zweiten Hälfte wurde den Zuschauern kein Spektakel geboten. Zehn Minuten nach der Pause kam es dann zur spielentscheidenden Szene. Nach einer Grätsche am Sechzehnereck bekamen die Gäste einen strittigen Elfmeter zugesprochen, den sie souverän zum 0:1 verwandelten. Mitte der zweiten Hälfte durfte dann (Feldspieler) Philipp Schäfer-Morell seine Torwartkünste unter Beweis stellen, da Torwart Benedikt Schulz nach einem Zusammenprall nicht weiterspielen konnte. Wenige Minuten später klatschte eine Zeiskamer Flanke auf die Latte, im Anschluss klärte Schäfer-Morell gegen den Zeiskamer Stürmer. In der verbleibenden Spielzeit konnte sich die Zweite aber keine Chance mehr erspielen, auch nicht als die Gäste in den letzten Minuten eine Ampelkarte quittierten. Eine bittere Niederlage in einem Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hatte.